Nicht fertig werden. Die Herzschläge nicht zählen, Delphine tanzen lassen, Länder aufstöbern, aus Worten Welten rufen, horchen was Bach zu sagen hat, Tolstoi bewundern, sich freuen, trauern, höher leben, tiefer leben, noch und noch. Nicht fertig werden. – Rose Ausländer –
Humor in der Palliativversorgung
(Fallarbeit: Humor – eine Coping- und Schutz-Strategie in der Palliativversorgung) = In schwierigen Situationen in der Palliativversorgung kann Humor als Ressource und Coping-Strategie dienen – sowohl für die betroffenen Patienten als auch die Mitarbeitenden. Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Leiden und Sterben ist für die Mitarbeitenden mitunter sehr belastend. Um diesen persönlichen und fachlichen Herausforderungen nachhaltig begegnen zu können, bedarf es der Auseinandersetzung mit unterschiedlicher Strategien. Humor kann eine dieser hilfreichen Strategien sein. Er macht sowohl für begleitende Personen als auch für Patienten den beschwerlichen, letzten Weg oftmals überhaupt erst ertragbar. Eine Definition von Humor lautet: „Humor ist die Fähigkeit, den Unzulänglichkeiten des Lebens mit einer heiteren Gelassenheit zu begegnen.“ Dies ist im Angesicht des Todes um Längen schwieriger als an unbeschwerten Tagen und verlangt daher eine umso größere kognitive Leistung für den Perspektivwechsel. Ein gutes Arbeitsklima ist Voraussetzung, um die Patienten mit Fingerspitzengefühl an den Punkt heranzuführen, an dem sie die Lebenslage und bestimmte Situationen mit einem humorvollen Augenzwinkern bewerten können.
Schmerztherapie bei besonderen Herausforderungen in der Palliativversorgung
(Fallarbeit zur bindungsorientierten multimodalen Schmerztherapie) = Schmerz kann den Charakter einer Mitteilung haben, die verstanden werden muss, um die Schmerztherapie erfolgreich zu gestalten. Oft erfährt der Betroffene im Laufe des Krankheitsprozesses, dass sein Schmerzverhalten bestimmte Reaktionen bei seinen Mitmenschen auslöst. Er spürt, dass er dadurch auch Einfluss auf die Interaktion mit dem Team nehmen kann. Der Schmerz hat dann auch die Funktion, Bindung herzustellen und anderen die eigene Not mitteilen zu teilen. Eine sorgfältige Klärung der Situation des Patienten trägt zur Lösung des vordergründigen Schmerz-problems bei und ist ein wesentlicher Teil der Symptomlinderung zur Verbesserung der Lebensqualität.
Supervision anhand von komplexen Situationen in der Palliativversorgung
(Grundlagen, verschiedene Aspekte und Fallarbeit) = Palliativversorgung, ein Setting, in dem es für die Teams und Organisationen Gelegenheit gibt, in einem geschützten Rahmen über den Arbeitsbereich zu reflektieren, komplexe Situationen produktiv anzugehen, das Enttäuschungsmanagement zu stärken, nachzudenken über die Ressourcen und das Gute. Nichts Anderes ist Inhalt der Supervision in diesem Praxisfeld. Darüber hinaus trägt die Supervision dazu bei, dass die Organisationskultur sich weiterentwickelt, festigt und nachhaltig intern und extern Wirkung entfaltet.
Die Teilnehmenden setzten sich mit dem Humor als Kraftreserve in belastenden Situationen auseinander; reflektieren, wie Humor Distanz zur eigenen Betroffenheit schafft; erproben in einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre den humorvollen Umgang mit unterschiedlichen Situationen aus der Palliativversorgung und fühlen sich für ihren Arbeitsalltag gestärkt.
Die Teilnehmenden setzten sich mit Inhalten der multimodalen Schmerztherapie auseinander, reflektieren den bindungsorientierten Ansatz als einen Teil der multimodalen Schmerztherapie, der das Vertrauensverhältnis zwischen Team und Patienten stärkt und verbessern und festigen ihr Fachwissen, um nachhaltig die Schmerzen zu lindern.
Die Teilnehmende setzen sich mit herausfordernden Situation aus ihrem Alltag in der Palliativversorgung auseinander, reflektieren die laufende Arbeitsprozesse, erkennen ihren Einfluss auf die Entwicklung der beruflichen Wirkungsmöglichkeiten und der weiteren Professionalisierung als Fachkraft, setzten sich mit dem Selbst- und Fremdverstehen des beruflichen Handelns in den komplexen Situationen der Palliativversorgung auseinander und werden angeregt, die personale Kompetenz als weiterzuentwickeln und nachhaltig zu festigen.
Absolventen der Weiterbildung Palliative Care
Gemäß den gesetzlichen Grundlagen nach §132 d, §15, §37 b Abs. 1 und Abs. 2 SGB V wird die Qualitätssicherung durch jährliche Fortbildungsveranstaltungen der DRK-Schwesternschaft e. V. sichergestellt.
12.06. – 14.16.2023
oder
28.08. – 30.08.2023
oder
12.09. – 14.09.2023
jeweils 28 Stunden
420 Euro
Die Abmeldung muss uns bis spätestens 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung in schriftlicher Form vorliegen. Bei Rücktritt zu einem späteren Zeitpunkt müssen wir die volle Kursgebühr berechnen.
Ute Pelzer
zertifizierte Kursleiterin Palliative Care
Regina Nöbel
Tel: 02151/5897-58/-0
noebel@drk-schwesternschaft-kr.de
Melden Sie sich bitte schriftlich für Fort- und Weiterbildungen an. Laden Sie das PDF herunter, drucken Sie es aus und schicken Sie es ausgefüllt per Post oder Fax an uns.
DRK-Schwesternschaft Krefeld e.V.
Jakob-Lintzen-Str. 3
47807 Krefeld
Tel: 02151/5897-58/-0